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TOURTAGEBUCH
6.10.18   ♥ Alexandra Gravas
23.6.17   ♥ Nigel Kennedy
7.7.16   ♥ Joey Alexander
25.5.16   ♥ Branford Marsalis
10.2015   ♥ Juliette Greco
23. JUNI 2017
Fotos oben: JM.Cordier / Foto unten: Anton Schlömp

Und dann kracht's plötzlich los. Man erschrickt geradezu, überprüft aufgrund des enormen Schalldrucks seine eigene Herzfrequenz und beginnt, aus dem Krach die Musik heraus zu sortieren. Und man macht erstaunliche Entdeckungen. Auch wenn auch noch die letzte technische Neuerung zum Einsatz kommt (sehr gut ausgesteuert!), auch wenn sich

Nigel Kennedy

einen abgeigt, als ginge es um sein Leben, überrascht die Musik durch klare, variable Strukturen, nimmt sie, auch wenn man sich zumindest zu Beginn noch gegen die Dezibelüberflutung wehrt, die volle Aufmerksamkeit für sich ein.

Altbekanntes in neuer Machart

Es sind die bekannten Titel von Jimi Hendrix wie "Purple Haze", "Little Wing", "Are You Expierienced?", "Voodoo Child", "Third Stone from the Sun", "The Wind Cries Mary" oder "Crosstown Traffic", bei denen sich die Band bedient hat. Aber es ist erstaunlich, wie schnell der in den Hintergrund tritt, weil die Band, unter Wahrung der Wurzeln, etwas ganz Neues, Eigenes gemacht hat. Aber Nigel Kennedy hat auch wirklich gute Leute an seiner Seite: die beiden Gitarristen Doug Boyle und Julian Buschberger ("the Wunderkind"), die ihn nicht nur kreativ begleiten, sondern auch fanatisevolle Soli spielen. Die Passagen, in denen Kennedy mit ihnen - elektrisch oder akustisch - jammt, gehören zu den absoluten Höhepunkten der leisen Passagen. Dazu der E- und Kontrabassist Tomasz Kupiec, der, zu Beginn noch etwas wirkungslos, zu großer, durchaus auch poetischer Form aufläuft. Und der Drummer Adam Czerwinski. Und es gibt ja auch nicht nur Jimi Hendrix, sondern auch einen Johnny S. Bach, dessen Largo aus der Solosonate BWV 1005 Nigel Kennedy ganz unvermittelt aus dem Getümmel heraus, ganz allein, ganz für sich, mit großer Ruhe und Ausdruckskraft spielt.

Und natürlich gibt es Zugaben von dem Gitarristen George Benson und, was besonders gut ankommt, "1939", eine Gypsy-Jazz-Adaption von Django Reinhardt und Stéphane Grapelli - für diese Musik wäre jeder noch gerne eine Stunde sitzen geblieben.

Zitat aus infranken.de
 
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